Wieder eine Neuerwerbung: ‘72STAGPOWER hat jetzt einen erstklassigen Formel 2-Rennwagen von 1977. Nur zwei Formel 2-Wagen Autos wurden in jenem Jahr von March gebaut. Beides waren Werkswagen. Dies ist einer davon. Jochen Mass siegte damit in Jägermeister-Farbe beim Eifelrennen 1977 auf dem Nürburgring. Auch Marc Surer fuhr den Wagen.

Dieser March-BMW war im Besitz des Schweizer Rennfahrers Markus Hotz. Es war sein liebevoll gepflegtes „Herzstück“, mit dem er immer mal wieder bei Historic-Events auftauchte. Er wollte den March eigentlich gar nicht verkaufen. Es kam anders. Hotz: „Was Ihr da macht, mit ‘72STAGPOWER, ist so super-gut. Da wusste ich, das Auto kommt in beste Hände. So fiel mir der Abschied leicht, zumal ich das Auto ja auch nochmal bei Euch fahren kann.“

Markus Hotz war 1978 u. a. BMW-Werksfahrer in einem der damaligen Länderteams. Er fuhr zuvor in der Formel Super-Vau, baute dann auch selbst 46 eigene Horag-Rennwagen für die Formel Super V. Markus Hotz galt als Bergspezialist und war auf seinem March viermal Gesamtsieger beim Schweizer Berg-Grand-Prix in Les Rangiers und dreimal beim Bergpreis Freiburg- Schauinsland. Hotz fuhr auch Porsche und war mit einem 934-Turbo 1975 (zusammen mit Claude Haldi) Vierter im Gesamt beim 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring. Das Horag-Team von Hotz baute später Can-Am-Autos und setzte 2006/2008 einen Porsche RS-Spyder in USA ein.

Autor: Eckhard Schimpf