Die wichtigsten Wagen von Jägermeister Racing – jenem Rennteam, für das von 1972 bis 2000 große Namen wie Hill und Lauda, Bellof und Stuck, Mass und Ickx an den Start gingen – hat Eckhard Schimpf wieder vereint. Ein Highlight der Sammlung kommt jetzt aus den USA: der legendäre Porsche 911 Carrera RSR, Baujahr 1974.

Der Blick geht in die Weite, die Augen suchen die Erinnerung, dann gleitet ein warmes Lächeln über das Gesicht des 77-Jährigen: „Es war wie das Wiedersehen mit einem alten Freund.“ Eckhard Schimpf steht nicht mehr auf dem Kurvenband der Rennstrecke Oschersleben – und doch glaubt man zu sehen, wie die Gedanken noch einmal über die Piste fliegen: im orangefarbenen 911 RSR von 1974.

Ortswechsel nach Braunschweig. Eine von außen nahezu komplett schwarze Halle, nur eine Zahl in Orange deutet an, was drinnen zu sehen ist: historische Rennwagen in der berühmten Lackierung des Jägermeister-Teams. Legenden einer vergangenen Epoche, und doch riecht alles ganz neu. „Wir sind noch nicht ganz fertig“, sagt Schimpf und bittet: „Keine Fotos – wir brauchen noch etwas Zeit, um alles präsentabel zu haben.“ Die Anmerkung des ehemaligen Rennleiters und Fahrers des Teams in Orange bezieht sich ausschließlich auf das Innenleben der Halle, die Wagen sind alle startklar.

Eckhard Schimpf ist fast am Ziel. Gemeinsam mit seinem 26 Jahre jüngeren Sohn Oliver, Vorstandschef eines Technologie-Unternehmens, will er die attraktivsten Rennwagen seines Teams zurück nach Braunschweig holen, in die schwarze Halle.

„Wir haben alle wichtigen Autos zusammen“, sagt Schimpf senior und ist sichtbar zufrieden. Der Coup ist geglückt. Mehr als ein Dutzend Racer im Jägermeister-Outfit haben Vater und Sohn – unterstützt durch die Unternehmerfamilie Mast – weltweit zurückgekauft.

Lesen Sie hier den gesamten Bericht aus dem Christophorus Magazin.

Quelle:
Christophorus Magazin, Ausgabe 375
Autor: Edwin Baaske
Fotos: Theodor Barth